Seit Beginn der Corona-Pandemie ist die Arbeit des Fachpersonals im Homeoffice für viele Wirtschaftsunternehmen zunehmend wichtiger geworden. Wer jedoch zu Hause über keine leistungsstarke Internetverbindung wie etwa einen Breitband-Anschluss verfügt, kann im heimischen Online-Büro nicht effektiv für seine Firma arbeiten.
Doch für diese Problematik in der Wirtschafts- und Arbeitswelt gibt es bald eine effiziente Lösung: Elon Musks Programm “Starlink Internet” liefert ab Mitte 2021 für alle Nutzer in Deutschland einen stabilen und leistungsfähigen Internetzugang direkt aus dem Satelliten-Orbit. Weil wir denken, dass dies eine ideale Möglichkeit für unsere Kunden ist, Niederlassungen in nicht so gut vernetzten Gegenden anzuschließen oder eine temporäre Anbindung von Großbaustellen, Festivals und mehr zu ermöglichen, haben wir uns entschieden, Starlink selbst unter die Lupe zu nehmen und ausgiebig zu testen.
Um es vorwegzunehmen, sehr schnell. Aber was ist denn Starlink eigentlich?
Wie sieht nun aber die Anwender-Erfahrung im Starlink Remote Office aus? Wir haben die typischen Remote-Office-Anwendungen getestet, Azure Virtual Desktop über Starlink, Microsoft Teams Videocalls und nicht zuletzt, das Drucken über ezeep und ThinPrint. In keinem der Fälle war die Anbindung durch Starlink eine Limitierung. Die Druckausgabe erfolgte über Starlink genauso schnell und stabil, wie man es für eine Anbindung mit dieser Bandbreite erwarten darf.
Damit ist Starlink ideal zur Anbindung von Baustellen, Festivals und andere Orte mit nicht ausreichender Internetanbindung. Auch der mobile Einsatz auf Schiffen und Flugzeugen ist in Planung. So können bald Baupläne zur Bauabnahme, Konzerttickets auf Festivals oder auch Fährtickets in entlegenen Häfen schnell gedruckt werden.
Dank dem Internet-Satellitensystem Starlink werden weit mehr Menschen in der Welt über einen leistungsfähigen Zugang ins globale Web verfügen können. Dies trifft besonders auf Gebiete mit einer schwachen Infrastruktur für das Internet zu, sei es in vielen Landstrichen des afrikanischen Kontinents oder in anderen Entwicklungsländern.
Aber selbst in Deutschland, einem Land, in dem die umfassende Digitalisierung teilweise noch in den Kinderschuhen steckt, wird diese neuartige Internet-Technologie mancherlei Wirtschaftsunternehmen oder auch Privatpersonen recht viele Vorteile bieten. Insbesondere Firmenbüros, Baustellen, Event Locations oder auch die zunehmenden Privathaushalte mit Homeoffice in den eher ländlichen Regionen der Bundesrepublik werden maßgeblich von dieser Neuentwicklung profitieren. Denn gerade abseits der Großstädte und Metropolen haben viele Nutzer sogar innerhalb der Industrienation Deutschland noch keinen Breitband-Anschluss mit dem entsprechenden Leistungspotenzial.
Bleibt zum Schluss noch die Frage nach dem Preis. Dieser ist durchaus wettbewerbsfähig, doch nur für die Anwender, die keine Alternative haben. 499 Euro kostet die Hardware und 99 Euro die monatliche Servicegebühr. Das ist nicht wenig, aber die FAQ’s machen Hoffnung auf Flexibilität: Da wird einerseits eine Pausierung des Vertrages in Aussicht gestellt, wie auch die Möglichkeit, die Serviceadresse zu ändern, was letztendlich gerade bei temporären Einsätzen Starlink zur einzigen Alternative macht. Zu beachten sind allerdings die Landesgrenzen. Zurzeit ist es noch nicht möglich, die Serviceadresse in ein anderes Land zu wechseln.