Der Windows Protected Print Mode (WPP) stellt eine neue Systemeinstellung von Windows dar, die Sicherheitsrisiken durch das Drucken ausschließen soll. Hier stellen wir die Auswirkungen von WPP auf deine Druckumgebung dar und bietet dir Anhaltspunkte, ob du dies aktivieren solltest.
WICHTIGER HINWEIS: Bitte informiere dich bevor du den Windows Protected Print Mode einschaltest. Die Einstellung ist nicht reversible. Aktuell unterstützt ezeep das Drucken aus dem Office Plug-in, über Print Now sowie über das Chrome Plug-in, an einer weitergehenden Unterstützung arbeiten wir bereits.
Nach über zwei Jahrzehnten überarbeitet Microsoft die Windows-Druckarchitektur grundlegend, um besser auf moderne Sicherheitsanforderungen einzugehen und die Industrie auf das IPP-basierte Drucken (Internet Printing Protocol) umzustellen.
Sicherheitslücken beim Drucken sind ein ernstes Problem – bekannte Fälle wie Stuxnet und Print Nightmare zeigen die Risiken. Tatsächlich machen diese Schwachstellen etwa 9 % aller an das Microsoft Security Response Center (MSRC) gemeldeten Windows-Probleme aus. Eine der größten Herausforderungen bei der Absicherung des Drucksystems ist der häufige Einsatz von Drittanbietertreibern, was den Schutz erschwert. Setzt du bereits ezeep ein, hast du aber diese Risiken bereits adressiert.
Mit WPP will Microsoft eine „Secure-by-Default“-Umgebung als neuen Standard schaffen, d. h. aber auch, dass Drittanbietertreiber, also quasi die Druckertreiber die hier und heute meisten eingesetzt werden, schrittweise abgeschafft werden. So soll die Komplexität der Druckarchitektur verringert und Sicherheitsrisiken wie SYSTEM-Level-Schwachstellen minimiert werden.
Spannend ist hier zu sehen, dass Microsoft auf den eigentlich für Android entwickelten Standard Mopria setzt.
Hier findest du Microsofts offizielle Ankündigung mit weiteren Hintergrundinfos: Eine neue, moderne und sichere Druckerfahrung mit Windows
WPP bringt drei wesentliche Änderungen mit, um die Sicherheit zu erhöhen und das Drucken zu vereinfachen:
Der Windows Protected Print Mode (WPP) setzt auf das Internet Printing Protocol (IPP) – einen offenen Standard, der sich besonders durch seine Cloud-Kompatibilität und umfangreiche Sicherheitsfeatures auszeichnet. Im Vergleich zu älteren Protokollen wie LPD oder SMB bietet IPP eine verbesserte Unterstützung für erweiterte Druckfunktionen und eine flexiblere Handhabung moderner Druckanforderungen.
WPP setzt auf den ursprünglich für Android entwickelten Standard Mopria, der ohne Treiber auskommt.
Aufgaben des Druckspoolers laufen nun mit Benutzerrechten statt mit SYSTEM-Rechten, um die Auswirkungen potenzieller Sicherheitslücken zu minimieren.
Sobald WPP auf einem Gerät aktiviert ist, werden alle Nicht-IPP-Treiber und Standard-TCP/IP-Ports dauerhaft entfernt. Nur IPP-kompatible Ports und Treiber bleiben aktiv. Diese Änderung ist unumkehrbar; wenn WPP später deaktiviert wird, werden vorherige Drucker und Konfigurationen nicht wiederhergestellt. WPP beeinflusst auch die Art und Weise, wie neue Drucker in Windows hinzugefügt werden, da IPP der einzige verfügbare Gerätetyp ist und Drittanbietertreiber nicht mehr installiert werden können.
Kompatibilitätseinschränkungen: Erweiterte Funktionen wie Finishing-Optionen und Zugangskontrollen werden größtenteils durch IPP unterstützt, jedoch nicht von allen Druckern. Drucker ohne IPP/Mopria-Kompatibilität können nicht mehr verwendet werden.
Administrative Anpassungen: Administratoren, die auf Skripte oder Bereitstellungsmethoden angewiesen sind, die herkömmliche Treiber erfordern, müssen ihre Konfigurationen anpassen oder alternative Lösungen prüfen.
Für Organisationen, die WPP in Erwägung ziehen, sind hier einige wichtige Vorbereitungsschritte:
ezeep unterstützt die Entscheidung von Windows, den geschützten Druckmodus einzuführen, und planen eine vollständige Unterstützung mit allen ezeep Apps.
Bereits heute kann im WPP Mode ezeep mit folgenden Apps genutzt werden:
Unser Team hilft dir gerne.